Medizinstudium in Deutschland im Überblick

Arzt ist für viele Menschen ein Traumberuf. Aber es ist kein Geheimnis, dass Medizin zu besonders lernintensiven und schwierigen Studiengänge gehört. Verantwortung, Belastbarkeit, Hartnäckigkeit sind die wichtigsten Charaktereigenschaften für die zukünftigen Studenten. Wer Medizin beherrschen möchte, muss gut mit Stress umgehen können.

Der Ablauf und Besonderheiten des Studiums sind durch Ärztliche Approbationsordnung in Deutschland geregelt.

Wie funktioniert das Medizinstudium in Deutschland?

Die Dauer des Medizinstudiums in Deutschland umfasst 12 Semester. Dabei gibt’s es kein Bachelor- oder Masterabschluss. Das Studium besteht aus drei Stufen: die Vorklinik (4 Semester), die Klinik (6 Semester) und das praktische Jahr (2 Semester).

Mit dem theoretischen Teil sollen die Studenten einen praktischen Teil in jedem Abschnitt beherrschen:

  • Ausbildung in erster Hilfe,
  • Krankenpflegepraktikum,
  • Famulatur.

Am Ende des jeden Abschnitts muss man eine Prüfung bestehen.

Lassen Sie uns jede Stufe ausführlicher betrachten.

Die erste Stufe des Medizinstudiums: Die Vorklinik

Der Schwerpunkt der ersten Stufe des Studiums ist theoretische Kenntnisse. Die Hauptaufgabe ist die sozial- und naturwissenschaftlichen Fächer in Medizin zu beherrschen. Das sind: Chemie, Biologie, Anatomie, Psychologie Physik, Biochemie und Terminologie.

Die Studenten sollen auch Kenntnisse in erster Hilfe bei der Prüfung nachweisen. Außerdem ist Krankenpflegepraktikum während dieses Teil des Medizinstudiums erforderlich. Dauer dieses Praktikums ist drei Monate. Man kann es während Semesterferien absolvieren.

Die ärztliche Prüfung nach diesem Teil heißt Physikum und besteht aus schriftlichen und mündlichen Teil.

Die zweite Stufe des Medizinstudiums: Die Klinik

Die zweite Stufe des Medizinstudiums dauert drei Jahre. Der Schwerpunkt ist klinische Bereiche. An der Universität werden folgende Fächer studiert:

  • Dermatologie,
  • Humangenetik,
  • Kinderheilkunde,
  • Chirurgie,
  • Neurologie,
  • Sozialmedizin,
  • Urologie,
  • Innere Medizin,
  • Orthopädie,
  • Psychiatrie,
  • Augenheilkunde,
  • Anästhesiologie,
  • Mikrobiologie,
  • Virologie,
  • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,
  • klinische Chemie,
  • Pharmakologie,
  • Pathologie,
  • psychosomatische Medizin,
  • Frauenheilkunde,
  • Geburtshilfe,
  • Allgemeinmedizin.

Man soll auch praktische Kenntnisse während der Famulatur vertiefen, die vier Monate dauert. Am Ende dieser Stufe findet zweite Prüfung statt. Es bezeichnet man als Hammerexamen.

Das praktische Jahr (PJ)

Das praktische Jahr ist die letzte Stufe des Medizinstudiums. Es besteht aus drei Ausbildungsabschnitte. Die Studenten arbeiten in einem Krankenhaus und verbessern seine Kenntnisse in einem Wahlgebiet, Chirurgie und in der Allgemeinmedizin. Jeder Abschnitt dauert 16 Wochen.

Am Ende des praktischen Jahrs sollen die Studenten eine Staatsprüfung in mündlicher Form bestehen.

Danach erhält der Arzt seine Approbation und darf als Assistenzarzt in Krankenhäusern arbeiten.

Welche Voraussetzungen gibt es für Medizinstudium in Deutschland?

Medizin ist eine der beliebtesten Studiengänge in Deutschland. Für einen Studienplatz bewerben sich 5 Personen. Um diesen hohen Druck standzuhalten, muss die Medizin eine Berufung sein.
Bei der Zulassung werden folgende Punkte berücksichtigt:

  • die allgemeine Hochschulreife (Abitur),
  • Numerus Clausus (NC),
  • TMS Prüfung,
  • zusätzliches Kriterien (Sprachkenntnisse, Motivationsschreiben, persönliches Vorstellungsgespräch).

Die allgemeine Hochschulreife (Abitur)

Die allgemeine Hochschulreife ist eine Erlaubnis an einer Universität zu studieren, um die berufliche Ausbildung zu bekommen.

Numerus Clausus (NC)

Die Studienzulassung für Medizin wird durch den Numerus Clausus beschränkt. Man muss ein bestimmter Notendurchschnitt nachweisen, um das Studium zu beginnen.

Numerus Clausus hängt von jeweiliger Universität oder Bundesland ab. Man muss aber sich merken, dass jeder Numerus Clausus heute höher, als 1,2 ist. Dies spricht nochmal über ein hohes Wettbewerbsniveau.

Kann man ohne Numerus Clausus (NC) Medizin studieren?JA! Ab 2020 gibt es neue Zulassungskriterien für Medizinstudium.

60 % der Plätze – Auswahlverfahren der Universitäten. Es bedeutet, dass man die zukünftigen Studenten durch ein Gespräch oder durch Auswahlprüfung auswählen kann.

10 % der Plätze – Eignungsnote. Dabei wird eine Ausbildung oder eine Berufserfahrung in verwandten Bereichen berücksichtigt.

Test für medizinische Studiengänge (TMS)

Test für Medizinstudium ist nicht immer erforderlich. ABER! Mit diesem Test kann man das Numerus Clausus bis zu 0,8 Punkte verbessern. Das Hauptziel des TMS besteht darin, um das logische Denken zu prüfen. Man kann es an einer Hochschule bestehen.

Wo kann man Medizin in Deutschland studieren?

Heute kann man Medizin an 36 staatlichen und 4 privaten Hochschulen in Deutschland studieren. Davon befindet sich acht Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Sie bieten Winter- oder (und) Sommersemester an.

10 beste Hochschulen für Medizinstudium

Bitte beachten Sie, dass dieses Ranking nicht von uns ausgearbeitet werde. Wir haben es basierend auf den Ergebnissen des Ranking-Plattform CHE Hochschulranking festgestellt.

    • 1. RWTH Aachen

 

    • 2. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

 

    • 3. Eberhard-Karls-Universität Tübingen

 

    • 4. Universität zu Lübeck

 

    • 5. Universität Greifswald

 

    • 6. Universitätsmedizin Göttingen

 

    • 7. LMU München

 

    • 8. Ruhr-Universität Bochum

 

    • 9. Universität Regensburg

 

            10. Otto von Guericke-Universität Magdeburg

Private Universitäten für Medizinstudium (nur Humanmedizin)

    • 1. Paracelsus Universität Nürnberg

 

    • 2. Universität Witten/Herdecke

 

    • 3. School of Medicine Kassel

 

             4. Medizinische Hochschule Brandenburg.

Medizinstudium ist eine Herausforderung. Wenn es aber Ihr Berufung ist und Sie bereit sind stark zu arbeiten, sollten Sie alle Zweifel beiseiteschieben.