Lerntypentest: Wie lernt man effektiver?
Lernen heißt nicht nur etwas Neues erfahren, sondern auch diese neue Information verarbeiten und merken zu können. Jemandem reicht den Lektoren zuzuhören. Anderen geht es besser mit Büchern in Bibliothek. Alles hängt von Ihrem Lerntyp.
Wir sind verschieden und jeder hat seine Besonderheiten, auf welche man auch beim Studium achten soll. In diesem Artikel erfährst du mehr über Lerntypentest. Basierend auf diesen Daten kannst du eine kleine Selbstbeobachtungssitzung führen, um deinen Lernprozess zu erleichtern und zu fördern.
Was sind die Lerntypen eigentlich?
In der Schule denken nur wenige jungen Menschen darüber nach, zu welchem Lerntyp sie gehören. Niemand stellt in der Regel diese Frage oder bietet einen Lerntypentest zu machen. Alle lernen nach universalen Methoden. Es kann die Produktivität von manchen Studierenden negativ beeinflussen, weil alle Menschen Information auf verschiedene Weise wahrnehmen.
Jedoch erhält man als Student schon mehr Information. Daher sollte man darüber denken, wie sie ins Wissen zu transformieren und zu merken. Ein Lerntypentest kann damit helfen, Besonderheiten eigenes Gehirns besser zu verstehen und den Lernprozess entsprechend zu optimieren.
Jeder nimmt neue Angaben mithilfe seiner Sinnesorgane wahr. Dennoch ist es jedem leichter, mit einem bestimmten Sinnesorgan die Information anzueignen. Das zeigt nur den Prioritätseingangskanal, weil Menschen allerdings alle Sinnesorgane beim Annehmen verwenden.
Abhängig von diesem Prioritätseingangskanal werden 4 Lerntypen bestimmt. Jeder braucht besondere Methoden beim Lernen finden, die an seinem Lerntyp anpassen.
Zum Beispiel besuchst du einen Diskussionsklub. Dies hilft deinen Mitlernenden eine gute Leistung bei Seminars auszuüben, dir aber — nicht. Du merkst denn an, dass es für dich hilfreich ist, deine Notizen oder Lehrbuch durchzulesen. Solcherweise erinnerst du mehr und fühlst dich sicher während der Lernstunden. Du gehörst dann zu den visuellen Lerntyp. Weiter lies mehr über jeden Typ, um zu definieren, welcher du bist.
Welcher Lerntyp bin ich?
Erstens musst du verstehen, dass es keine reinen Lerntypen gibt. Das Gehirn wird die Information höchstwahrscheinlich im Langzeitgedächtnis speichern, wenn wir je mehr Sinne wie möglich beim Lernen nutzen. Das fördert mehr Wahrnehmungsfelder an und lässt die Information besser im Kopf einprägen. So wird es dir danach leichter das Lernmaterial verarbeiten und wiedergeben.
Du musst dich selbst beobachten und analysieren, auf welche Weise das Lernen dich besser klappt. Und das hängt von deinem Lerntyp. Vielleicht brauchst du den neuen Stoff mit Kommilitonen zu besprechen. Oder ist es dir bevorzügender, im leeren Zimmer einen Podcast anzuhören.
Folgende Ausschreibung lässt dir deinen Lerntyp bestimmen:
Der visuelle Lerntyp
Hauptsinnesorgan von diesem Lerntyp sind die Augen. Solche Menschen lernen besser, wenn sie mit dem Text beschäftigt sind. Sie sollten lesen, einige Zeilen und Begriffe im Text markieren, Schemen, Bildern, Grafiken, Tabellen entwerfen und sich anschauen. Sie sollten den Lernstoff schriftlich im Form des Textes, in Skizzen und Illustrationen wiedergeben, um das Material anschaulich zu machen.
Entwurf von Mindmaps, Anwendung von Papierfände und farbigen Stiften lassen dem visuellen Lerntyp Informationen schneller anzuordnen und einzuprägen. Erklärvideos, Filmen, Videoblogs befördern das Wissen in ihrem Gedächtnis.
Dieser Lerntyp ist in der Arbeit überhaupt gut strukturiert. Sein Motto lautet “Ordnung muss sein”. So pass beim Lernen auf deine Umgebung auf, fall du ein visueller Typ bist. Wenn du seit langem deinen Tisch nicht aufgeräumt hast, dann tue das. Es wird dir helfen, sich zu konzentrieren.
Der audiative Typ oder Audio-Typ
Das Ohr ist der beste Lernpartner für diesen Typ. Er sollte die Rede der Lektoren zuhören, weil das für ihn eine effektive Weise ist, den Stoff zu speichern.
Deshalb wenn du zu diesem Lerntyp gehörst, besuche die Vorlesungen, weil sie für dich von Bedeutung sind. Falls du dich selbstständig mit einem Thema auseinandersetzen musst, dann brauchst du es irgendwie durchhören. Hier sind Podcasts, CD-s und Vorträge hilfreich.
Du kannst auch die Texte laut vorlesen oder verschiedene Thesen aussprechen, um sie besser zu merken. Dabei ist Stille und keine Nebengeräusche für Audio-Typ notwendig.
Der kommunikative Lerntyp
Redefreudige Studierende gehören zu diesem Typ. Sie können neue Informationen durch Gespräche und Diskussionen einprägen. Nach den Lernstunden wäre es schön für ihnen, sich mit Kommilitonen irgendwo (in der Kantine, im Park oder im leeren Hörsaal) zu versammeln und Lerninhalte zu besprechen.
Zudem können sie an verschiedenen Lerngruppen oder Sprachclubs teilnehmen, um das frische Wissen im Kopf zu behalten. Als kommunikativer Typ, müsstest du Fragen stellen und Fragen der Anderen beantworten. Frage-Antwort-Methode ist für diesen Lerntyp eine gute Idee.
Der motorische oder haptische Lerntyp
Fällt es dir schwer, lange Zeit still zu bleiben, und dabei noch neue Kenntnisse stundenlang zu behandeln? Das ist ja verständlich, weil du ein haptischer Lerntyp bist.
Vorlesungen und Bibliotheken sind eher nicht deine Sache. Du brauchst Praktik und Experimente. Du merkst dich das Studienmaterial besser an, wenn du es praktisch ausprobierst oder nachvollziehst. Modellbau oder Experimente, an denen du beteiligt bist, sind für dich ideal.
Bewegung steht für den motorischen Lerntyp im Mittelpunkt. Spiele und Aktivitäten sind die entsprechende Lernmethoden für dich. Beim Lernen beweg dich, setz beliebige Gegenstände ein. Zum Beispiel, verwende den Globus oder baue Schemen aus Kulis und Stifte, mach Modellen aus Papier. Lass dich kreativ sein!
Kombiniertes Lernen
Jedenfalls nehmen wir alles, was uns herum passiert, mit allen Sinnen wahr. Alle Menschen haben also etwas von jedem Lerntyp, obwohl einer davon vorherrscht. Deshalb setze immer noch so viele Lehrmethoden wie möglich ein, um das Lernmaterial im Langzeitgedächtnis zu speichern. Die Lerneffizienz steigt proportional zur Anzahl der beteiligten Lernkanäle:
nur Augen — 30%
nur Ohren — 20%
Augen und Ohren — 50%
Sehen, Hören und Sprechen — 70%
Sehen, Hören, Sprechen und etwas praktisch machen — 90%.
Der Lerntyptest hilft dir also, das Studium richtig zu organisieren und ermutigt dich, neue Lernmethoden auszuprobieren. Die beste Variante ist aber Kombinieren.